Das Grand Paris Express Projekt (GPE), in dessen Rahmen bis 2030 in der Region Île-de-France 200 Kilometer neue Gleise verlegt und 68 neue, miteinander verbundene Stationen errichtet werden sollen, ist bereits in vollem Gange. Um den Plan umzusetzen, hat die Société du Grand Paris (SGP), die Gesellschaft, die für die Verwaltung des öffentlichen Projekts gegründet wurde, eine öffentliche Ausschreibung gestartet, nach deren Ende sich Lea Ceramiche 50% der Lieferung der für das Projekt benötigten Keramikoberflächen, d.h. mehr als 110.000 m2 Produkt für die Böden und die Verkleidung von sage und schreibe 28 Stationen, sichern konnte.
Für deren Bau brauchte man ein Industriematerial mit einem Höchstmaß an Widerstandsfähigkeit und technischen Leistungen. Außerdem war die unabdingbare Voraussetzung für die Entscheidung der Partner, dass das System der angebotenen Materialien, d.h. die Gesamtheit aus Estrich, Klebstoff, Keramikplatte, Zementfuge und Dehnungsfugen die Zertifizierung ATEx (Appréciation Technique d'Expérimentation) erhält. Es handelt sich insbesondere um ein technisches Prüfverfahren für Produkte oder innovative Lösungen, mit dem über ein Authentifizierungsdokument, das ausschließlich vom Centre Scientifique et Technique du Bâtiment (Wissenschaftliches und technisches Zentrum für Bauwesen, CSTB) ausgestellt wird, bescheinigt wird, dass die Materialien als konform gelten. Für den konkreten Auftrag hat Lea Ceramiche also an der Ausschreibung zusammen mit einem Konsortium aus anderen Unternehmen – Mapei, CS Group und Pedrazzini – teilgenommen, welche die restlichen benötigten Materialien liefern werden.
Das Grand Paris Express Projekt ist heute das größte Infrastrukturvorhaben Europas. Es beinhaltet 4 neue Eisenbahnlinien und sieht auch die Erweiterung von bestehenden Metro-Linien, sowie eine allgemeine Verbesserung des öffentlichen Transportsystems der Region Île-de-France vor.
90% der insgesamt 200 km Gleise werden unterirdisch verlaufen, auf denen über 2 Millionen Fahrgäste pro Tag mit gänzlich automatisierten Zügen befördert werden. Damit wird das Zentrum von Paris mit den heute noch isolierteren Vorstädten verbunden. Die 2020 eingerichtete Baustelle wird noch bis 2030 laufen und ist ein wesentlicher Teil des Projekts, dank dem Paris den Zuschlag für die Olympischen Spiele 2024 bekommen hat.
Aufgrund seines sehr hohen Wertes im Hinblick auf neue Innovationsstandards im Bereich der Städteplanung und der Errichtung von nachhaltigen Gebieten hat das Projekt zu Beginn des Jahres den 14. Veronica Rudge Green Prize in Urban Design, den wichtigsten im Zweijahres-Rhythmus von der Universität Harvard vergebenen Preis für beispielhafte städtebauliche Pläne auf der ganzen Welt in den letzten 10 Jahren, erhalten.
Diesbezüglich erklärte Emilio Mussini, Präsident von Panariagroup:
„Wir sind stolz, an diesem Umgestaltungsprojekt in einer der wichtigsten europäischen Hauptstädte teilzunehmen, das einen so namhaften Preis wie den 14. Veronica Rudge Green von einer der prestigeträchtigsten Universitäten der Welt, Harvard, erhalten hat. Lea Ceramiche ist eine unserer Referenzmarken, bekannt als Flaggschiff des Made in Italy in den Bereichen Architektur und Interior Design. Mit Lea Ceramiche haben wir in Frankreich bereits mit renommierten Designern wie Norguet und Niro zusammengearbeitet und waren an wichtigen öffentlichen und privaten Lieferungen beteiligt, darunter die Verkleidungen für die Pariser Metro-Haltestelle Porte de Versailles, Mc Donald’s, Okko, und Société Générale. Der Auftrag für Grand Paris Express bestätigt Panariagroup noch mehr als idealen Partner für Großprojekte auf internationaler Ebene.